Regeländerungen zur Saison 2023/24

Zusammenfassung

Präzisierung bezüglich zusätzlicher Personen auf dem Spielfeld beim Erzielen eines Tores. Hier gibt es zwar wie bisher einen direkten Freistoß, wenn eine Person des Teams, das den Treffer erzielt, zu viel auf dem Spielfeld ist, jedoch nur dann, wenn diese auch ins Spiel eingreift.

Der Ersatz-Schiedsrichter-Assistent darf den Schiedsrichter fortan in gleicher Weise unterstützen wie die üblichen Spieloffiziellen auf dem Spielfeld. Hiermit wird auch dieser seinen Kollegen, die alle die Bezeichnung Schiedsrichter-Assistent tragen, gleichgestellt.

Torjubel wird in die Liste der Ereignisse, für die der Schiedsrichter die Nachspielzeit bestimmt, als separater Punkt aufgeführt und dafür aus den allgemeinen Punkten gestrichen, da diesem Punkt besondere Beachtung geschenkt wird und hier doch unverhältnismäßig viel Zeit vergeudet wird.

Eine Präzisierung, dass gegen Spieler und gegen Spieloffizielle ausgesprochene Ermahnungen/Verwarnungen nicht auf das Elfmeterschießen übertragen werden.
Hierbei werden die Teamoffiziellen explizit aufgeführt, damit eindeutig geklärt ist, dass nicht nur ausgesprochene Ermahnungen/Verwarnungen gegen Spieler entfallen, sondern auch die gegen Teamoffizielle.

Präzisierung der Richtlinien zur Unterscheidung zwischen „absichtlichem Spielen“ und „abgefälschtem Ball“ gemäß Zirkular Nr. 26 Juli 2022.
Hier geht es vor allen Dingen darum, wann von einem Spielen in kontrollierter Art und Weise gesprochen wird. Die Parameter werden hier detailliert aufgeführt.

Es wird klargestellt, dass der Schiedsrichter bei einer Strafstoßentscheidung für ein Vergehen, bei dem ein Spieler des verteidigenden Teams einen Zweikampf um den Ball führt – ohne Halten, Ziehen, Stoßen und ohne die Möglichkeit den Ball zu spielen – die gleiche Disziplinarmaßnahme gegen den fehlbaren Spieler verhängen muss, wie beim Versuch den Ball zu spielen. In diesem Fall gibt es für Verhindern und Unterbinden eines aussichtsreichen Angriffs keine Verwarnung, während das Vereiteln einer offensichtlichen Torchance nur mit einer Verwarnung zu ahnden ist.
Durch diese Präzisierung wurde vor allen Dingen der Begriff “ballorientiert” besser und klarer beschrieben. Bei Halten, Ziehen und Stoßen und einer Aktion ohne die Möglichkeit den Ball zu spielen, gibt es dagegen keine Reduzierung bei der Persönlichen Strafe.

Präzisierung: Der höchstrangige Trainer in der “Technischen Zone” kann für das Vergehen eines nicht eruierbaren Spielers nur dann sanktioniert werden, wenn dieser Spieler in seinem Einflussbereich ist. Das heißt, wenn er sich zum Beispiel im Bereich der Auswechselbänke, der Coachingzone etc. aufhält.
Für ein Vergehen eines Akteurs, der sich an einer anderen Stelle auf oder neben dem Spielfeld ohne Einflussnahme des Trainers aufhält, kann der höchstrangigste Trainer nicht sanktioniert werden.

Präzisierung: Der Torhüter darf mit seinem Verhalten den Schützen nicht unfair ablenken, indem er die Ausführung des Strafstoßes verzögert oder Torpfosten, Torlatte oder Tornetz berührt.
Hier wird noch einmal explizit darauf hingewiesen, dass das Hängen an der Torlatte inklusive des nachfolgendenden Schwingens der Stange nicht gewünscht ist.

In dem betreffenden Passus wird bestätigt, dass beim „VAR-light-system“ kein Replay-Operator (RO) vorgesehen ist.

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  1. Die Beschreibung der Regeländerung ist mir manchmal zu kurz. In der Kürze liegt die Würze – ich habe die Änderung bei den Spieloffiziellen nicht verstanden. Aber wichtig ist informiert zu sein, damit in der Praxis keine falsche Dinge auslegt.